Hunde haben die Nase vorn
Die Hundenase:
Das Riechzentrum eines Hundes ist etwa vierzig Mal größer als das des Menschen. Außerdem hat der Hund ein
bedeutend größeres Riechhirn. Auf der Riechschleimhaut des Hundes befinden sich ca. 220 Millionen Riechzellen,
auf der des Menschen gerade mal ca. 5 Millionen.
Für einen Hund ist die Wahrnehmung von Geruchsstoffen in geringsten Konzentrationen daher kein Problem.
Seine Geruchsempfindlichkeit ist – je nach Stoff – bis zu 10 Millionen mal höher als beim Menschen.
„Ein geübter Hund kann zwei Sandkörner auf einem 500 m langen, 50 m breiten und 50 cm tiefen Sandstrand
wiederfinden.“ (Ann Lill Kvam)
Ein Mensch riecht ein Gramm Buttersäure, die in einem zehnstöckigen Haus verteilt ist, gerade noch. Ein Hund kann
die Buttersäure riechen, wenn ein Gramm davon im Luftraum über Hamburg bis in 100 Meter Höhe verteilt wurde.
Die Buttersäure (Butansäure) entsteht bei der Zersetzung von Eiweißen und Fetten. Sie ist in ranziger Butter und im
Schweiß enthalten und ist auf Grund ihres starken, charakteristischen Eigengeruchs unverkennbar.
Die Atmung:
Bei intensiver Sucharbeit des Hundes ist die Atmung verändert: Die Atemzüge werden während des Einatmens jeweils vorzeitig unterbrochen.
Das bedeutet, dass bei intensiver Sucharbeit nach ca. 20 Minuten vom Mantrailer-Team eine
Pause eingelegt und der Hund zum Wasser trinken aufgefordert werden sollte, damit die Suche anschliessend erfolgreich fortgesetzt werden kann.